Pressemitteilung zu den jüngsten Hochwasserereignissen

05. August 2024

Hochwasserrückhaltebecken schützt Thierhaupten vor Überflutungen

Beim monatlichen politischen SPD-Stammtisch des SPD-Ortsvereins Thierhaupten im Juli war die Erleichterung spürbar, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen bei den jüngsten Hochwasserereignissen den Praxistest bestanden haben.

Maßgeblich verantwortlich für den Schutz Thierhauptens ist das 70 Hektar große Rückhaltebecken südlich von Thierhaupten mit einem 1,9 km langen Schutzwall und entsprechenden Bauwerken. Bis zu 545 000 Kubikmeter Wasser kann das Rückhaltebecken am Edenhauser Bach und Friedberger Ach aufhalten. Dadurch wird das westliche Ortsgebiet von Thierhaupten mit seinen zahlreichen Gewerbe- und Wohngebieten von Überschwemmungen verschont.

Wie notwendig das Hochwasserrückhaltebecken für die Marktgemeinde Thierhaupten ist, zeigte die verheerende Überflutung in den Jahren 1994 und 2006. Bernhard Vogt arbeitet im Ingenieurbüro Dr. Blasy und Dr. Øverland und ist seit nahezu 20 Jahren mit den Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Thierhaupten vertraut. Er stellte 2021 im Marktgemeinderat dar, dass es sich hier um eine besondere Lage handele: Die Gemeinde wird von mehreren Gewässern durch- und umflossen. Dazu gehören zum Beispiel die Friedberger Ach, der Lüßgraben, der Kabisbach und der Edenhausener Bach. Der Lech liegt in unmittelbarer Nähe. "Deshalb sind die möglichen Szenarien sehr vielfältig, die zu Überflutungen führen können", so Vogt damals (Augsburger Allgemeine - Mehrere Bäche, besondere Lage: Wie sicher ist Thierhaupten vor Hochwasser? - 16.09.2021 - Laura Gastl ).

Der anwesende Altbürgermeister Franz Neher berichtete: „Es war ein verdammt steiniger Weg, bis nach 16 Jahren alle Wiederstände gegen das Projekt überwunden waren.“

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Christoph Holtermann würdigte die Verdienste von Altbürgermeister Franz Neher und der SPD-Fraktion. Nur mit Rückgrat und Stehvermögen war dieses Jahrhundertbauwerk realisierbar.

SPD-Marktgemeinderat Wolfgang Wittmann berichtete aktuell aus dem Marktgemeinderat: Das Wasserrechtsverfahren ist endlich genehmigt, sodass die Restmaßnahmen am Flutkanal und der Altnet in den Lechauen durchgeführt werden können. Erst dann wird Thierhaupten einen 100% Hochwasserschutz nachweisen können.

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