Die SPD Thierhaupten fordert ein abgestimmtes gemeindliches Hochwasser-Management

25. Juli 2021

Angesichts der erschütternden Ereignisse im Zusammenhang mit den Starkregenfällen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurde in der Sitzung vom 20.07.2021 von der SPD-Fraktion nachgefragt, wie die Steuerung des Hochwasserrückhaltebeckens geregelt ist, wer ist verantwortlich für die Regelung der Auslässe und einer Einstauung des Edenhausener Bachs und des Kabisbaches.

Hintergrund dafür ist, dass aus Sicht der SPD alles nur Mögliche im Vorfeld zu regeln ist, damit im Katastrophenfall die Schäden an Mensch und Gut möglichst geringgehalten werden können.

Im Laufe der Diskussion kam heraus, dass es keine Regelung gibt, wie mit dem Vorfluter Bitz bei einem regionalen Starkregenereignis verfahren wird.

Zum Verständnis: die Bitz sammelt das Oberflächenwasser aus dem östlichem Ortsgebiet (Ortsteilen Weiden und Hölzlarn Weidener Breite 1 und2, Neukirchnerbreite und Sonnenhang) und bringt es in die Friedberger Ach ein. Die Friedberger Ach kann um die 4,2 cbm pro Sekunde ohne Schaden für Thierhaupten und Ötz -Altenbach aufnehmen. Um das sicherzustellen, wurde das Hochwasserrückhaltebecken in Richtung Sand gebaut.

Der SPD-Ortsverein und die Fraktion wird sich der Sache weiter annehmen; wir wollen sicherstellen, dass im Vorfeld eines vorhergesagten Starkregenereignisses die richtigen Maßnahmen getroffen werden.

1. Wann und wie stark muss der Edenhausener Bach und der Kabisbach zurückgehalten werden, dass genügend Volumen in der Friedberger Ach ist, um das Wasser der Bitz aufzunehmen?

2. Wie weit werden die beiden Abläufe der Ach aufgemacht, dass es zu einer Entlastung kommt ohne die Unterlieger zu gefährden?

3. Wie haben sich die Wasserrechtsnutzer (Stromerzeugung) zu verhalten um einen Rückstau zu vermeiden.

Die Thierhauptener SPD fordert zeitnah ein gemeindliches Hochwassermanagement mit klarer Aufgabenverteilung von Verwaltung und Bauhof. Dabei müssen bei Starkregenereignissen alle gemeindlichen Bäche und Gewässer miteinbezogen werden.

Ziel muss sein, den Hochwasserabfluss gedrosselt und kontrolliert zu regeln, um prekäre lokale Überschwemmungen in Thierhaupten zu vermeiden.

Das muss geregelt sein, um für ein Starkregenereignis vorbereitet zu sein. Ein entsprechender Antrag wird vorbereitet.

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